Lexikonartikel werden nach folgender Zitierregel in den Fußnoten und Literaturverzeichnis belegt.
Artikel aus zitierfähigen Lexika (beachte bitte den allgemeinen Artikel zur Zitierfähigkeit und den Artikel „Die Zitierfähigkeit der Wikipedia“) können genauso wie andere Artikel oder Aufsätze in einer Hausarbeit zitiert werden.
Lexikonartikel werden nach folgender Zitierregel in den Fußnoten und im Literaturverzeichnis belegt:
Name, Vorname: Titel, in: Name des Lexikons, Band, Erscheinungsort Erscheinungsjahr, Sp. x – y.
Der Name des Lexikons kann – wenn dies in dem einzelnen Studiengang üblich ist – abgekürzt werden. So wird z. B. das Lexikon „Der Neue Pauly. Enzyklopädie der Antike“, aus dem alle Literaturangaben dieses Artikels entnommen sind, mit „DNP“ abgekürzt:
Dingel, J.: Quintilianus, in: DNP, Bd. 10, Stuttgart / Weimar 2001, Sp. 716 – 721.
Besonderheiten bei einem Lexikonartikel
a) Seiten oder Spalten?
Beachte, dass bei vielen Lexika nicht Seiten (abgekürzt: „S.“) sondern Spalten (abgekürzt „Sp.“) angegeben werden. Daher solltest du bei einem Beleg für einen Lexikonartikel immer die entsprechende Abkürzung angeben!
b) Teilbände
Einige Lexika haben Bände, die aus zwei oder mehreren Teilbänden bestehen. Bei der Aufteilung eines Bandes in mehrere Teilbände ist daher die Angabe des jeweiligen Teilbandes notwendig. Den jeweiligen Teilband kannst du – durch einen Schrägstrich getrennt – hinter den Hauptband schreiben:
Kundert, L.: Uriel, DNP, Bd. 12/1, Stuttgart/Weimar 2002, Sp. 1032f.
c) Name des Autors
Der Autor eines Lexikonartikels wird meist nicht am Anfang eines Artikels genannt. Vielmehr hat es sich eingebürgert, den Namen am Ende des Artikels durch Angabe der Initialen anzugeben. Die Initialen kannst du mit Hilfe des Autorenverzeichnisses, dass sich häufig am Anfang eines Lexikon-Bandes befindet, aufschlüsseln.
Du solltest aber darauf achten, die Initialen immer mit Hilfe des Bandes aufzulösen, aus dem der Artikel stammt. Gerade bei großen und vielbändigen Lexika werden die Artikel nämlich i. d. R. von so viele Autoren geschrieben, dass Doppelungen bei den Initialen unvermeidlich sind.
Daher kann es passieren, dass die selben Initialen in einzelnen Bänden unterschiedlichen Autoren zugewiesen sind und du so einen falschen Autor im Literaturverzeichnis der Hausarbeit angibst.
d) Online-Ausgaben von Lexika
Einige Universitätsbibliotheken haben Lizenzen erworben, mit denen Studenten aus dem Hochschulnetzwerk auf Online-Ausgaben verschiedener Lexika zugreifen können. Zitierst du aus einem online zur Verfügung gestellten Artikel, gilt nicht die hier genannte Zitierregel.
e) s. v. – sub voce
Einige Autoren belegen einen Lexikonartikel mit dem Hinweis „s. v.“:
Kundert, L.: s. V. Uriel, DNP, Bd. 12/1, Stuttgart/Weimar 2002, Sp. 1032f.
Der Hinweis „s. v.“ vor dem Artikel steht für „sub voce“ – also: „unter dem Stichwort“ – und ist eine weniger häufig gebrauchte Kennzeichnung für einen zitierten Lexikonartikel.
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